Wie Sie das Wohnmobil richtig beladen und sicher in den Urlaub starten

Auf dieser Seite finden Sie Tipps die beim Wohnmobil richtig beladen helfen

Bei Ihnen sieht es auch immer so aus, als würden Sie Ihren gesamten Hausstand mitnehmen? Dabei möchten Sie bei Ihrem Wohnmobilurlaub eigentlich nur auf alles vorbereitet sein. Allerdings sollte man dabei niemals die maximal zulässige Zuladung aus den Augen verlieren, wenn man das Wohnmobil richtig beladen möchte.

Aber wie soll man denn nun ein Wohnmobil richtig beladen?

Zunächst muss man sich mit den Begriffen Zuladung, Leergewicht und zulässiges Gesamtgewicht vertraut machen. Als Leergewicht bezeichnet man das Gewicht des betriebsfertigen Fahrzeugs zuzüglich Kraftstofftank mit 90 %iger Befüllung, 100 % Gas und Frischwasser (kein Abwasser) des Gewichts für sämtliche Ausrüstungsteile wie z. B. Werkzeug, Wagenheber und Ersatzrad sowie 75 kg, die als Gewicht für den Fahrer angesetzt werden. Die maximal mögliche Zuladung ergibt sich jetzt aus der Rechnung zulässiges Gesamtgewicht minus Leergewicht.

Beispielrechnung Wohnmobil Zuladung

Unter Umständen kann es bei der Zuladung daher teilweise recht knapp zugehen, was folgende Beispielrechnung verdeutlichen soll:
3.500 kg zulässiges Gesamtgewicht
– 2.880 kg Gewicht ohne Diesel, Wasser etc.
– 200 kg Diesel, Wasser, Gas
– 300 kg 4 Passagiere à 75 kg
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120 kg Zuladung für Weiteres

Man ist also gut beraten vor Reiseantritt das Gepäck zu wiegen. Denn 30 kg pro Person, wie in der Beispielrechnung, sind schnell erreicht. Mit ein wenig Umsicht lässt sich dennoch das Wohnmobil richtig beladen, ohne Gefahr zu laufen die zulässige Gesamtmasse zu überschreiten.

Die Folgenden Tipps bringen einige Kilos an Gewichtsersparnis bei der Wohnmobilbeladung:
– Tüten- statt Dosengerichte
– Kunststoffgeschirr, Aluminiumtöpfe und Aluminiumpfannen statt herkömmliches Geschirr, Töpfe und Pfannen
– Gasflaschen aus Aluminium statt Stahl
– Wasser erst am Urlaubsort auftanken
– Pannenset statt Reserverad

Ladungsverteilung bei der Beladung des Wohnmobils

Auch bei diesem Thema sollte man sich vor Beginn der Reise beschäftigen. Gegenstände, die eine große Masse haben, verstaut man möglichst weit unten im Fahrzeug. Insbesondere in den Hängeschränken der Küche sind schwere Gegenstände schlecht aufgehoben. Flaschen und Konserven gehören also idealerweise in Fächer in unmittelbarer Nähe zum Boden. Sperrige Utensilien wie Faltstühle, Falttische oder Campinggrills sind bestens in der Heckgarage aufgehoben. Für die Mitnahme von Fahrrädern befindet sich üblicherweise am Heck ein Fahrradträger für bis zu 4 Fahrräder. Teilweise sind die Träger auch innerhalb der Garage zu finden. Hier können Sie aber gegebenenfalls wertvollen Platz blockieren. Beim aufladen der Fahrräder ist unbedingt die maximale Traglast zu beachten. Denken Sie auch daran, dass E-Bikes ein deutlich höheres Gewicht haben, als normale Fahrräder. Es ist also durchaus denkbar, dass Sie auf einem Träger, der für 4 Drahtesel ausgelegt ist, nur 2 E-Bikes mitnehmen können, da Sie sonst die Belastungsgrenze überschreiten könnten.